GESCHICHTE DER SOPHIENKLINIK
Wir schauen auf eine 150-jährige Geschichte als Heilbad sowie Kur- und Erholungseinrichtung zurück. Heute ist die Sophienklinik eine moderne Rehabilitations- und Vorsorgeklinik für Erwachsene und Kinder.
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Bald 150 Jahre Sophienklinik
Namensgeberin und Sponsorin
Großherzogin Sophie von Sachsen
Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach, die Landesmutter im 19. Jahrhundert, kam vom holländischen Königshof nach Mittelthüringen. Sie heiratete Großherzog Alexander in Weimar und kümmerte sich insbesondere um soziale und kulturelle Projekte.
So unterstützte sie die Bürgerinitiative im nahegelegenen Stadt Sulza zur Errichtung eines Kinderheilbades. Die Sophienklinik Bad Sulza ehrt ihre Sponsorin und Gründerin noch heute in Name und Andenken.
Wie alles begann
Erster Kurbericht des „Comité für das Kinderheilbad“
Große Heilerfolge bei 64 Kindern der ersten beiden Kurdurchgänge
407 Mädchen und Jungen in fünf Kurdurchgängen
Die meisten von ihnen litten an „Skrophulose“, einer heute seltenen Form der Tuberkulose. Sie war auf die unhygienischen Verhältnisse zurückzuführen, in denen vor allem die Kinder ärmerer Bevölkerungsschichten aufwuchsen.
Privates Engagement zur Finanzierung der Kuraufenthalte
Die Aufenthaltskosten („Pensionen“) der kleinen Patienten wurden in vielen Fällen durch private Stiftungen bestritten. So verzeichnet z.B. der „Freistellenfondes“ im Jahr 92 ½ Pensionen der „Frauenvereine des Großherzogtums“. Dies war nötig, denn Sozialversicherungen gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
1900 – 1958
75 Jahre erfolgreich kuren im „Kinderheilbad Sophie“
Stolz berichteten die ortsansässigen Badeärzte nach Beendigung der Durchgänge jedes Mal über die eingetretenen Besserungen, Gewichtszunahmen und Heilungen ihrer kleinen Patienten. Selbst Kriegs- und Inflationseinbrüche und ein Bombentreffer 1944 im – zum Glück gerade unbelegten – Jungen-Schlafsaal führten nur zu vorübergehenden Einbußen.
1958 – 1990
„Kurheim Sophie“ am Rand des sozialistischen Gesundheitswesens
Der damalige, staatlich geführte Sozialversicherungsträger „FDGB“ kündigt 1958 plötzlich seine Belegungen. Christliche Jugendeinrichtungen waren politisch unerwünscht. Die „Sophie“ schien vor dem Aus. Es begann die Zeit des „Kurheimes Sophie“ als Kur- und Erholungseinrichtung für Zielgruppen, die im Kurwesen des Staates nicht vorgesehen waren: Rentner, Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter, Körperbehinderte, Mutter-Kind, Handwerker und Selbstständige.
Klinikpfad im Freigelände
Auf Entdeckungstour durch die Geschichte
Wandeln Sie auf den Spuren der Geschichte der Sophienklinik
Die ausführliche Chronik kann in der Klinik ausgeliehen werden.
1991
Schwieriges Umfeld des neuen Rehabilitationsmarktes in Ostdeutschland
1991 werden die ersten Versorgungsverträge mit neuen Krankenkassen „erkämpft“. 1994 existieren bereits bis zu acht Monaten Wartezeit auf einen Kurplatz. 1995 wird der große Erweiterungsbau eingeweiht und anschließend der historische Altbau saniert. Kurz darauf ergreift die Rehakrise durch die Seehofer-Gesundheitsreform auch die Sophienklinik.
2004
Sophienklinik als 100%ige Tochter des Sophien- und Hufeland-Klinikums Weimar
Es erfolgt die Ausgliederung aus der direkten Trägerschaft des Diakonischen Werkes Thüringen. Die Sophienklinik Bad Sulza gGmbH fährt die Arbeit der Einrichtung erfolgreich fort. Sie ist 100%ige Tochter des Sophien- und Hufeland-Klinikums Weimar. Beides sind Mitglieder im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Nahezu zeitgleich kann endlich die notwendige Zulassung für Anschlussheilbehandlungen erreicht werden.
Heute
Sophienklinik, eine moderne Rehabilitations- und Vorsorgeklinik
Für Orthopädie, Innere Medizin und Pädiatrie